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Kompensation am Holzbach - Retention und Feuchtlebensräume
Das hydrogeologische Gutachten wurden von igeo erbracht, die Aufstellung des B-Plans durch MANNS Ing. begleitet. Im Bereich der Landschaftsökologie ging es um Biotopverluste von fast 9 ha. Der Ausgleich sollte vollumfänglich in der (Wieder-)Vernässung und Revitalisierung von Auen-Lebensräumen erbracht und vorhandene Standortpotenziale und Vernetzungsaspekte aufgegriffen werden.
Wiederherstellung naturnaher Auen-Lebensräume
Die Erstellung des Kompensationskonzeptes durch Sweco Koblenz umfasste für die Standortsuche umfangreiche Geländeerhebungen (Biotop- und Lebensraumtypen, Avifauna, Amphibien). Am Ende wurde ein Realausgleich von 3,70 ha Feucht- und Niedermoorwiesen (durch Wiedervernässung), 1,60 ha Auwald (durch gelenkte Sukzession) und weitere 3,55 ha typischer Auenbiotope umgesetzt. Die landespflegerische Ausführung erstreckte sich über 4 Teilgebiete entlang des Holzbaches mit 7 Retentionsmulden, in denen Blänken und Röhrichtzonen angelegt und Feuchtgrünland eingesät wurde. Daneben wurden Gräben aufgeweitet und ein „umgekippter“ Landschaftsteich wiederhergestellt.
Nachhaltigkeit
Das Projekt dient dem Hochwasserschutz und der Revitalisierung von Feuchtbiotopen, die nach der (Wieder-)Herstellung extensiv bewirtschaftet werden. Die Maßnahmen führen zu einer erhöhten Resilienz des Ökosystems Bachaue, in der typische Arten gefördert und Pufferleistungen von Böden und Vegetation reaktiviert werden. Letztlich können dadurch Nähr- und Schadstoffe gepuffert und CO2 gebunden werden.
Planung und Umsetzung
Nach langer Planungsphase konnten die Retetionsmulden und Lebensräume zwischen 2020 und 2022 (endlich) hergestellt werden.
#links
igeo https://www.igeo-gmbh.de/
Sweco https://www.sweco-gmbh.de/unsere-leistungen/stadt-und-umweltplanung/