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Farbe bekennen – Orange Bänke gegen Gewalt

Sicherlich sind vielen Bürger:innen die beiden orangen Bänke am Gebäude der Verbandsgemeinde und am Marktplatz in Puderbach schon aufgefallen. Auf ihnen befinden sich Plaketten mit der Nummer des Hilfetelefons für Frauen (116 016).

8. Januar 2025  
  • Die Gleichstellungsbeauftragte Birgit Musubahu und Bürgermeister Volker Mendel neben einer orangenen Bank

Warum orange Bänke?

Leider hat sich hauptsächlich in der Coronazeit aber auch danach bestätigt, dass Gewalttaten gegen Frauen und Mädchen kontinuierlich zugenommen haben. Besonders das Thema „Häusliche Gewalt“ - und hier steht im Focus die Partnerschaftsgewalt – zieht sich durch alle sozialen Schichten. In fast 80 % der Fälle sind die Opfer weiblich.

Die Vereinten Nationen (UN) fordern seit 1991 ein Ende der geschlechtsspezifischen Gewalt und wählten als Signalfarbe die Farbe Orange als Symbol für eine Zukunft ohne Gewalt an Frauen. Das Aufstellen der beiden Bänke in Puderbach soll das Thema „Nein zur Gewalt an Frauen und Mädchen“ ins Zentrum der öffentlichen Wahrnehmung rücken und auf lange Sicht einen Haltungswechsel in der Gesellschaft fördern. Nicht nur am 28.11. eines jeden Jahres, dem offiziellen Tag gegen Gewalt an Frauen, erfordert das Thema unsere Aufmerksamkeit, sondern an 365 Tagen im Jahr. Denn die Opfer häuslicher- oder Partnerschaftsgewalt – und das ist schwer vorstellbar – leben mitten in der Gesellschaft, zum Beispiel in der Nachbarschaft oder im beruflichen Umfeld.

Die orangen Bänke sollen auch dazu anregen, sich hinzusetzen und im besten Fall ins Gespräch mit anderen Menschen zu kommen.

Bitte geben Sie die Nummer des Hilfetelefons (116 016) an Frauen weiter, die in Not sind. Die Beratung erfolgt anonym, kostenlos und in unterschiedlichen Sprachen.

Die Kosten für das Projekt „Orange Bänke“ wurden größtenteils übernommen vom Ministerium des Innern und für Sport in Mainz sowie von der Verbandsgemeinde Puderbach.